Presbyterianische Kirche ist sichtbar und laut für Frieden und Gerechtigkeit
SHAPING PEACE TOGETHER – MITEINANDER FRIEDEN GESTALTEN
Stellungnahme der Presbyterianischen Kirche zum verstörenden Ausbruch von Gewalt und Regierungswillkür in Bamenda Anfang September 2020
Drei Schritte zum Frieden
„Es gibt drei Bedingungen für einen Waffenstillstand.
Erzbischof von Bamenda, HE Andrew Nkea
Das Militär muss die englischsprachigen Regionen verlassen und die Kontrolle der Polizei übergeben.
Alle Gefangenen, die mit der anglophonen Krise in Verbindung gebracht werden, müssen aus der Haft entlassen werden.
Separatisten im Exil erhalten eine Amnestie.“
Militärinvasion nach Tod von Polizeiinspektor in Bamenda
In Bamenda herrscht Panik, Salven von nicht enden wollenden Gewehrschüssen peitschen durch die Straßen, die Bewohner rennen um ihr Leben. Von City Chemist bis Small Mankon und Commercial Avenue haben die Geschäfte geschlossen. Inzwischen hat die Regierung bestätigt, dass in Reaktion auf die Ermordung eines Polizeiinspektors mehrere Hundert kamerunische Militärs unter massivem Gebrauch ihrer Schusswaffen Bamenda stürmten.
Berichten zufolge hat ein Büro bei City Chemist Feuer gefangen, als
Amba Separatisten ermorden Pastor in Batibo, entführen Sohn in Kumbo
Der Außendienstmitarbeiter von COMINSUD Community Initiative for Sustainable Development und Pastor der Apostolischen Kirche, Tanjoh Christopher Fon wurde ins Bein geschossen. Angeblich war dies die Reaktion der Separatisten, nachdem der Pastor angeblich einem der „Generäle“ ein Audio geschickt hatte, in dem er fragte, warum sie den Einheimischen Geld abpressen. Der Mann Gottes verblutete, bevor er ins Krankenhaus gebracht werden konnte.
Tanjoh Christopher Fon, Humanitärer Helfer und Pastor,
Wikipedia Dokumentation zur Anglophonen Krise
https://en.wikipedia.org/wiki/Timeline_of_the_Anglophone_Crisis_(2020)
„Das erste Opfer des Krieges ist die Wahrheit“. Wer nach einer sorgfältigen Zusammenstellung der schwersten Zwischenfälle in den vier Jahren des Anglophonen Konfliktes und Bürgerkriegs um Menschenrechte im Anglophonen Kamerun sucht, wird hier fündig. Monat für Monat werden alle Vorfälle gelistet und mit Quelle verlinkt, die in den nationalen und internationalen Medien im Zusammenhang mit der Anglophonen Krise
Sinnlose Zerstörung von Dörfern in NW geht weiter
Anyajua-Dorf, Belo. Die Boyo-Region im Nordwesten Kameruns bleibt am Sonntag, dem 30. August 2020, menschenleer. Die meisten Dorfbewohner befinden sich immer noch im Busch auf der Suche nach etwas Sicherheit.
Einer der Dorfbewohner, der mit einem Reporter in Bamenda spricht, sagt: „Wir sind gestern in den Busch geflohen, als wir die Nachricht bekamen, dass Militärs ins Dorf kommen würden, um separatistische Kämpfer anzugreifen. Jetzt haben wir erfahren, dass mehrere Häuser in Brand gesteckt
Wachsende Besorgnis über Radikalisierung im Anglophonen Konflikt
Jetzt hat Professor PLO Lumumba die westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft ECOWAS und die Afrikanische Union (AU) aufgefordert, das Regime Biya zur Ordnung zu rufen und die Aggression der kamerunischen Regierung gegen ihre eigene Bevölkerung in Südwest-Kamerun zu beenden.
Patient im Gefängnishospital Kondengui stirbt angekettet im Krankenbett in Yaoundé
Das Schicksal von Mr Thomas Tangem Ngangyu ist verstörend. Selbst die Mithäftlinge in dem berüchtigten Gefängnis des Diktators Paul Biya sehen eine Grenze überschritten und fordern wütend Aufklärung von der Gefängnisleitung. In den Straßen von Buea und Yaounde protestieren Unterstützer der Anglophonen Bewegung über so viel Unmenschlichkeit und Barbarei.
Das unmenschliche Schicksal des am 5. August 2020 verstorbenen Mr Thomas
Bürgermeister von Kumba (SW) bestraft Händler, die am Verkaufsverbot der Separatisten teilnehmen
Tödliche Angriffe attackieren laufende Friedensgespräche
Die kamerunischen Streitkräfte haben eine Gesundheitseinrichtung im Nordwesten angegriffen und sieben Gesundheitshelfer im Südwesten willkürlich festgenommen, während bewaffnete Separatisten seit Mai 2020 mindestens sechs Zivilisten getötet haben, darunter einen humanitären Helfer und einen Lehrer, sagte Human Rights Watch heute. Die Gewalt fand am 16. Juni statt trotz laufender Friedensgesprächen zwischen der Regierung und inhaftierten Führern der Ambazonia
Katholische Kirche bemüht sich um Waffenstillstand
The dialogue mediated by the Catholic Church took place on the premises of the church in the capital, Yaoundé. The leader of the independence movement in Ambazonia included Julius Sisiku Ayuk Tabé, who was released from prison for an extra short period of time. The round of talks took place under the eyes and mediation of the Archbishop of Bamenda, Andrew Nkea Fuanya. The Anglophone regions in the north and south-west of the bilingual country have been complaining of discrimination
„Frankreich hält weiter das Knie auf Afrikas Nacken“
Die kamerunische Aktivistin Caroline Pegang fühlt sich inspiriert durch die Debatte in der EU über Rechtsstaatlichkeit. Deutschland Today berichtet:
Aktuelles Briefing aus SW Kamerun
Von Zeit zu Zeit melden sich zuverlässige Quellen aus Kamerun mit kurzen prägnanten Beobachtungen zur aktuellen Lage. Heute ist es wieder so weit, wir geben diese Informationen ungekürzt weiter. Im Anhang eine Sammlung aktueller Artikel verschiedener internationaler Agenturen in englischer Sprache.
- Es gibt seit Wochen unendlich viele Ernennungen durch den Präsidenten von Posten auf allen Ebenen, alles was man sich denken kann, in Staatsunternehmen, Gerichten, politischen
Globale Kampagne für Frieden und Gerechtigkeit in Kamerun
Hinter der globalen Kampagne für Frieden und Gerechtigkeit in Kamerun steht eine informelle Gruppe von Wissenschaftlern*, Aktivistinnen*, Journalisten*, Anwältinnen*, Studenten* und anderen betroffenen Bürgerinen* auf der ganzen Welt, die an die dringende Notwendigkeit einer friedlichen Lösung der anglophonen Krise in Kamerun glauben.
Covid 19-Krise: hat Kamerun eine Chance?
Eigentlich hat Kamerun keine Chance, meint der renommierte Afrika-Korrespondent Johannes Dieterich in der Frankfurter Rundschau. Aber die Menschen Kameruns haben jede Chance verdient.
Auf Gemeinschaft setzen: Afrikas ganz eigener Weg in der Corona-Krise
Von Gioia Forster, dpa
In Afrika breitet sich das Coronavirus langsamer aus als andernorts. Doch die Länder leiden stark unter den wirtschaftlichen Folgen der Gegenmaßnahmen. Die Umstände sind einzigartig – und so muss der Kontinent im Kampf gegen die Pandemie besondere Lösungen finden.
Nairobi (dpa) – Seit dem ersten Corona-Fall in Afrika hängt die Pandemie wie ein Damoklesschwert über dem Kontinent. Die Infektionswelle werde Afrika härter treffen als jede andere Region, hieß es anfangs.
Wieder viele Tote durch Gewalt im Anglophonen
Bali (Northwest) kommt nicht zur Ruhe. Laut einer militärischen Erklärung vom Mittwoch, 17. Juni wurden in den letzten Tagen mindestens 24 mutmaßliche separatistische Kämpfer bei einer Reihe von Sicherheitsoperationen in der anglophonen Nordwestregion Kameruns getötet. Die bedeutendsten
Ein trauriger Erster Rang
Africa is home to nine of ten of the world’s most neglected crises
Es ist eine furchtbar hässliche Zeit für Journalisten in Kamerun
Das kamerunische Militär bestätigte den Tod des TV Journalisten Samuel Wazizi. Er wurde nicht mehr gesehen, nachdem die Polizei ihn am 2. August 2019 festgenommen und an das Militärgefängnis überstellt hat. „Wir haben gefragt, ob er ein Verbrechen begangen hat“, wird sein älterer Bruder Abomo Henry Ngoga zitiert. „Sie sagten, er habe nichts getan – es sei nur eine Untersuchung.“
Jetzt wurde bekannt, dass der beliebte Journalist bereits am 17. August in Militärhaft
Biya spricht anlässlich des Nationalen Feiertags von Freude über Unterstützung aus China
Aus der Rede des kamerunischen Staatsoberhauptes anlässlich des Nationalen Feiertags am 20. Mai 2020: „…wir haben die Freude, Unterstützung und Ermutigung von befreundeten Ländern, internationalen Organisationen, nationalen und ausländischen Geschäftsführern sowie verschiedenen Persönlichkeiten wie Herrn Jack MA von der Alibaba Foundation zu erhalten“
Die Erwähnung des chinesischen Milliardärs und Philantropen ist
PCC in Zeiten von Corona: Sonntags sechs Gottesdienste und unter der Woche täglich in einem der sieben Stadtteile
Was können wir in der Krise von den Süd-Partnern lernen? Die Partnerkirche PCC in Kamerun findet kreative Wege, um Abstandsgebot und das Bedürfnis nach Gemeinschaft und Gottesdienst zu verbinden. Aus der Partnerschaft Breisgau-Hochschwarzwald/Kumbo (NW) erreicht uns dieser Bericht:
„Seit einem Monat veranstalten wir jeden Sonntag sechs Gottesdienste. Drei Gottesdienste zwischen 7.00 und 8.30 Uhr parallel in drei verschiedenen Räumen: Kirche, Sonntagsschul-Halle
Vernetzt für Frieden durch Gerechtigkeit
Das Cameroon Community Media Network (CCMN) wurde 2015 von der Presbyterian Church in Cameroon und dem ZFD gegründet. Erklärtes Ziel: Einen ausgewogenen, unabhängigen Journalismus fördern und damit ein Gegengewicht zum einseitigen, oft sensationsheischenden Journalismus in Kamerun schaffen.
Die Plattform „Zivile Konfliktbearbeitung“ vernetzt internationale Workshops und Player mit dem Ziel, Gewalt zu überwinden und Wege zum konstruktiven Miteinander in Konflikten zu finden.
Das
Afrikanische Kirchen waren auf COVID-19 vorbereitet
Genf. ÖRK. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist in großer Sorge über die Auswirkungen, die die neue Coronavirus-Pandemie auf dem afrikanischen Kontinent haben könnte. Die Kirchen in Afrika haben sich aber längst auf die Invasion des stummen und tödlichen Virus vorbereitet. Hier das statement von Dr. Fidon Mwombeki, Generalsekretär der Gesamtafrikanischen Kirchenkonferenz, unten auch auf deutsch:
Falsche Propheten – Afrika befragt den globalen Norden angesichts der Pandemie
Angesichts der aufkeimenden Corona-Krise schien der westlichen Welt klar, wer das leichteste Opfer dieser globalen Pandemie sein würde: Afrika. Andere wiesen nüchtern darauf hin, dass die Menschen dieses Kontinents wie kaum jemand anders Erfahrung hätten im Umgang mit Virus und Pandemie. Nun melden sich
Auswärtiges Amt: wir verfolgen mit Sorge die Entwicklung der Pandemie in Afrika. Bundesregierung teilt Besorgnis der Direktpartnerschaften zu Covid-19 in Kamerun
Die Kamerun-Direktpartnerschaften BMDZ in Süd- und Mitteldeutschland haben sich am 30. März 2020 mit einem Aufruf zu Solidarität an die Bundesregierung in Berlin gewandt. Auslöser war ein entsprechender Aufruf des entwicklungspolitischen Sprechers der FDP im Bundestag Christoph Hoffmann. Der Aufruf der
Bafut: zwei Amba-Generäle tot? Gesundheitsstation verwüstet
Ende April führte das kamerunische Militär in Bafut (NW Kamerun) eine Operation durch, welche die Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzte und deren Folgen jetzt widersprüchlich dargestellt werden. Spricht zB Cameroon Info Net von einer „erfolgreichen“ Mission gegen Separatisten mit 53 Terroristen, die vom Militär ausgeschaltet
Corona Commandments – 10 Gebote für verantwortete pastorale Reaktionen auf die Coronakrise
Brot für die Welt und seine Partnerorganisationen stehen ein für 10 Gebote zur Verantwortung von Gemeindeleitung und PfarrerInnen weltweit angesichts der Pandemie.
Das Manko der Despotenhilfe – Menschenrechte als hartes Kriterium für EZ
„Im Verhältnis zu den Schwellenländern sollte die Überarbeitung der Länderliste nach Meinung des entwicklungspolitischen Sprechers der FDP-Bundestagsfraktion, Christoph Hoffmann, die Gelegenheit sein, die Zusammenarbeit mit China und Indien auf den Prüfstand zu stellen und vor allem „mit dem großen Manko der Despotenhilfe“ aufzuräumen. Das gelte für Brasilien ebenso wie für Kamerun (…)“ (Weltsichten 1/2020).
Erfahrungen eines Freiwilligen aus Kamerun in Deutschland
Mr Godlove Dzebam ist ein hoffnungsvoller Jungakademiker aus Kamerun. Seine Interessen liegen im pädagogischen Bereich, derzeit ist er Teil eines internationalen Master-Studien-Programms der Universität Bamberg. Vor zwei Jahren hatte er die Gelegenheit zu einem Freiwilligenjahr mit Brot für die Welt in Deutschland. Hier seine Eindrücke in einem lesenswerten Heft voller Leidenschaft und Auferstehungshoffnung – nicht nur zu Ostern.
Am schlimmsten ist die Ungewissheit – Stimmen der Partner im anglophonen Kamerun zu Corona
„Wir sind im Corona-Modus und hoffen einfach, dass sich die Lage möglichst schnell wieder normalisiert. Der „Brennpunkt“ ist ja auf dem neuesten Stand, wie es hier in Kamerun aussieht…und wir leben in diesem Takt – sicher noch entspannter, als in Europa. Das mit Home-Schooling ist nervig, aber gut, wir versuchen, die Kinder in Lernstimmung zu halten. Die politische Situation hier ist nach wie vor katastrophal – in allen Bereichen und auf allen Ebenen….
Regierungssoldaten müssen sich verantworten – ein erster Schritt auf dem Weg zum Frieden?
Die Schlussfolgerung eines jetzt veröffentlichten Untersuchungsberichts, dass Soldaten zur Rechenschaft gezogen werden können, bedeutet für den Friedensprozess in Kamerun einiges
Human Rights Watch. (Nairobi, 24. April 2020) – Die Veröffentlichung von Erkenntnissen über ein Massaker in Ngarbuh im Nordwesten Kameruns am 22. April 2020 in Kamerun ist ein wichtiger erster Schritt, um die Wahrheit über die Tötung von Zivilisten durch Regierungstruppen herauszufinden,
Neue Töne von der Regierung Biya
Kaum eine andere Schreckenstat in Kamerun in den letzten Monaten hat solch eine starke Resonanz ausgelöst wie das „Massaker von Ngarbuh“ vom 14. Februar 2020. Anders als bei allen bisherigen Übergriffen und Massakern wurde von der kamerunischen Regierung auf Druck der Vereinten Nationen eine Untersuchungskommission
Afrika ist nicht Italien – Dr. Gisela Schneider im Interview
Afrikakennerin Dr. Gisela Schneider, Ärztin, Direktorin des Deutschen Instituts für ärztliche Mission (Difäm) und Vorsitzende der Württembergischen Arbeitsgemeinschaft für Weltmission (WAW) mit einer nüchternen Analyse und ermutigenden Einsichten zur aktuellen Situation. Danke an Weltsichten für dieses starke Interview in der aktuellen Ausgabe!
Kameruns Windmühlenkampf gegen das Virus
Was wird, wenn die Infektionswelle auch Länder erfasst wie Kamerun, die ihr so gut wie nichts entgegenzusetzen haben? Der kamerunische Autor und Blogger Florian Ngimbis hat einen Vorgeschmack davon erhalten und liefert ein bissiges Résumé. Danke an Dr. Nepomuk Riva für diesen Medientipp.
Covid-19 Gebete der Presbyterianischen Kirche
Gebet ist nicht alles, aber ohne Gebet ist alles nichts. Zum höchsten Fest der Christenheit, Ostern und Auferstehung des Herrn, stellt der Ausschuss für den Pfarrdienst unserer presbyterianischen Partnerkirche in Kamerun PfarrerInnen und Gottesdienstleitenden eine Sammlung von Gebeten in der aktuellen Krise zur Verfügung. Übersetzt von Pfr. Johannes Stahl
Who do I want to be during Covid19 – Was wir von unseren Partnern in Afrika lernen können
In meiner Osterpredigt 2020 gehe ich auf die Botschaft unserer Partner aus Afrika ein.
https://www.youtube.com/watch?v=3ECJKSd749w
Bauchgefühl und ganz viel Nähe – Partnerschaftsbesuch in Kamerun gelungen!
Mehr von der ausgezeichneten Pressearbeit der Südwestpresse hier: https://www.swp.de/
Direktpartnerschaften stellen sich hinter MdB Aufruf zu Solidarität mit Afrika
Wir appellieren an die Bundesregierung, im Rahmen der Nothilfe und der Entwicklungszusammenarbeit zu reagieren und die Gesundheitssysteme in Afrika gemeinsam mit der EU schnellst möglich zu stabilisieren.Darüberhinaus soll im Rahmen der deutschen Ratspräsidentschaft ab September 2020 ein Schwerpunkt auf die Überarbeitung der Entwicklungspolitik der EU gelegt werden.
wir stellen uns hinter den Aufruf von MdB Dr. Christoph Hoffmann, der in der aktuellen weltweiten
Informieren, aufklären, zur Selbsthilfe helfen – die Partner in Afrika stellen sich Covid-19 entgegen
Die Kirchenleitung PCC hat bereits am 18.03. ihre Mitglieder informiert:
Seriöse Formate wie The Daily Show mit Susan Tatah informieren und klären auf: https://www.facebook.com/tatah.susan/videos/10222011744192720/?t=1609
Kamerun und Covid-19
Die Deutsche Botschaft in Jaunde informiert:
Am 17.3.2020 hat die kamerunische Regierung 13 Maßnahmen verabschiedet, um die Ausbreitung von COVID-19 einzudämmen. Seit dem 18.3.2020 gelten in Kamerun die folgenden Maßnahmen:
1. Schließung der Grenzen (Ausnahme: Frachtflugzeuge und –Schiffe)
2. Aussetzung der Visaerteilung für CMR
3. Schließung der Schulen und Ausbildungsstätten
4. Versammlungsverbot für Gruppen über 50 Personen
5. Verschiebung von Schul- und
Partnerkirche PCC im Anglophonen Kamerun feiert zweite Amtszeit von Rt. Rev. Samuel Fonki und Einführung von Synod Clerk Rev. Miki Hans Abia
In angespannter Sicherheitslage feierte die Basler Partnerkirche Presbyterianische Kirche in Kamerun (PCC) am Sonntag 15.03.2020 „Thangsgiving and Introduction“ der neuen Kirchenleitung in Buea, soweit das in Krisenzeiten eben möglich ist. Neben hochrangigen Vertretern der afrikanischen Kirchen und der kamerunischen Regierung war unter den Ehrengästen für die Direktpartnerschaften in Deutschland eine Delegation des Kirchenbezirks Göppingen unter Leitung der Partnerschaftsvorsitzenden
Für Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen
Angesichts zunehmender Sorge um Ziele für nachhaltige Entwicklung sucht Sysy House of Fame (SHF) nach alternativen Wegen, um die Bedeutung dieser globalen Ziele zu kommunizieren. Street Arts haben ein enormes Potenzial, um die Veränderungen zu kommunizieren, die notwendig sind, und die Zukunft die wir uns wünschen: #futurewewant. Graffiti ist eine Form der Straßenkunst, die von SHF eingeführt wurde, um ein breites und integratives Publikum zu erreichen.
Hoher Kommissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte (OHCHR) berichtet über das Massaker von Ngarbuh
(Office of the United Nations High Commissioner for Human Rights)
Katholische Bischöfe drängen Kamerun zu Gesprächen mit den Separatisten
Der Text des offenen Briefes der Bischöfe lautet wie folgt:
Sehr geehrter Herr Präsident Biya,
Wir, die unterzeichnenden römisch-katholischen Bischöfe aus aller Welt, schreiben Ihnen, um Ihre Regierung respektvoll aufzufordern, an den von der Schweiz geführten Friedensgesprächen teilzunehmen. Die Gespräche zielen einzig und allein darauf, die Gewalt in den beiden Regionen Nordwest und Südwest in Kamerun zu beenden.
Wir betonen: wir sind unparteiisch. Wir sind motiviert von der Sorge um das
Viele Kinder unter den 22 Opfern bei Angriff auf das Dorf Ntumbo (NW)
Viele Kinder unter den 22 Opfern bei Angriff auf das Dorf Ntumbo
BBC. Nach Angaben der Vereinten Nationen wurden bei einem Angriff auf ein Dorf im Nordwesten Kameruns mindestens 22 Menschen getötet. Über die Hälfte der in Ntumbo Getöteten waren Kinder, und lokale Medien berichten, dass mehrere Opfer lebendig verbrannt wurden. Niemand hat die Verantwortung für den Vorfall am Freitag übernommen, aber eine der Oppositionsparteien beschuldigte die Armee. Die kamerunische Regierung, die seit mehr
Human Rights Watch dokumentiert unvorstellbare Gewalt
Originalbericht von Human Rights Watch in englischer Sprache (auch in französischer Sprache verfügbar)
Online-Petition: Gerichtsverhandlung Wilfried Siewe in Kamerun am 7. Februar 2020
Unsere Hoffnung, dass mit den Petitionsübergaben an Botschafter Stell in Hamburg und den Referatsleiter für Internationales Strafrecht, Herrn Hurnaus, in Berlin endlich Bewegung in Wilfrieds Fall kommt hat sich leider nicht bestätigt.
Ich habe mich zwischenzeitlich per Post an Bundesaußenminister Heiko Maas gewandt sich für die Freilassung Wilfrieds aktiv einzusetzen. Leider kam keine Antwort von Herrn Maas, sondern lediglich ein Schreiben aus dem Referat Internationales
Hunderte junger Männer vorsorglich in Gewahrsam – gegen „Kaution“ frei
Dienstag, 04.02.2020. Buea. Nach übereinstimmenden Berichten wurden heute in der Region Südwest Hunderte von Jungen Männern aus Muyuka, Ekona, Inkanta, Muea, Buea Town und benachbarten Dörfern zusammengetrieben und in verschiedenen Polizeistationen und Militärkasernen festgesetzt. Gegen Zahlung einer „Kaution“ zwischen 20 und 50 Tausend CFA (10-30 Tageslöhne, ca. 30-75 €) können sie freikommen.
Wie die zuverlässigen Quelle https://mimimefoinfos.com/
Heute war ein schwarzer Tag für die Menschen in Owe / SW Kamerun
Die Region Südwest (SW, französisch: Région du Sud-Ouest) ist eine Region in Kamerun, Hauptstadt ist Buea. 2015 hatte SW etwa 1.553.000 Einwohner. Zusammen mit der Nordwestregion ist es eine der beiden englischsprachigen Regionen Kameruns. Zu SW gehören Fako, Koupé-Manengouba, Lebialem, Manyu, Meme und Ndian. Die Region war bekannt für die erste englischsprachige Universität in Kamerun (University of Buea). Owe (Fako North Presbytery)
Doppel-Wahlen am 9. Februar werfen schwere Schatten voraus
Bamali Bewohner in Angst, Amba Kämpfer ziehen umher und zünden Häuser an.
Quelle: Mimi Mefo Info
Bei vielen Einwohnern in Bamali, Ndop im Nordwesten Kameruns macht sich Angst breit, nachdem erneut Häuser in der Gegend niedergebrannt wurden.
„Die Spannungen nahmen zu“ sagen die Einheimischen, „nachdem das Militär das Haus eines mutmaßlichen Amba-Kämpfers in Brand gesteckt hatte. Als das Militär ging, kamen die Amba-Truppen nach Bamali und begannen, die Häuser derer zu anzuzünden,
Eine Chance für Bildung in Menchum (Northwest)?
VON MILDRED NDUM WUNG KUM
Menchum, eine der sieben Divisionen des Nordwestens, ist von der vorherrschenden anglophonen Krise in Kamerun keinesfalls verschont geblieben. In Anbetracht der seit vier Jahren andauernden Krise haben viele Schulen geschlossen. Im Bildungssektor zeigt das Gebiet wieder Dynamik, gleichzeitig hält sich die Empathie mit apatischen Lehrkräften in Grenzen.
Die Region Menchum im Nordwesten ist in großer Verzweiflung. Die Situation ist geprägt durch das Fehlen von Lehrern
Soll die Zivilbevölkerung ausgelöscht werden?
Schwere Verluste in Bali Nyonga: die Regierungstruppen durchsuchen weiterhin Quartiere nach mutmaßlichen Kämpfern für die Unabhängigkeit. „Bei einem der heutigen Überfälle auf Bali wurde ein Kind in Ba Tankohs Anwesen in Njenka Hausa lebendig verbrannt“, sagte ein Verwandter gegenüber Mimi Mefo Info. Ein weiterer schockierender Vorfall war das Verbrennen eines Geisteskranken, sein Name wird mit Charlie wiedergegeben.
„Ungefähr 200 Häuser sind niedergebrannt und haben allein
Weltgemeinschaft nimmt Kamerun ins Gebet
Die Geschwister in Kamerun haben kürzlich über eine Reihe „barbarischer und unmenschlicher Handlungen wie Schüsse, Tötungen, kolossale und kollaterale Zerstörung von Eigentum durch das Abbrennen von Häusern in einigen Ortschaften und Dörfern im Nordwesten und Südwesten [der anglophonen] Regionen“ des Landes berichtet.
Ein ordinierter Pastor der Presbyterianischen Kirche in Kamerun (PCC) wurde nach einem Gottesdienst auf dem Grundstück der Kirche „misshandelt, eingesperrt, später
AUFRUF der Kirchenleitung PCC – Presbyterian Church in Kamerun
21. Januar 2020
AUFRUF der PCC – Presbyterian Church in Kamerun
Hört auf mit dieser Gewalt! Hört auf, Gottes Kinder zu töten! Hört auf, die Erde zu zerstören!
Seit Wochen gibt es Berichte und grafische Darstellungen von barbarischen und unmenschlichen Handlungen wie Schüssen, Tötungen, kolossalen und kollateralen Zerstörungen von Eigentum durch das Verbrennen von Häusern in verschiedenen Orten und Dörfern im Nordwesten und Südwesten von Kamerun, nämlich:
Bali-Nyonga: Militär schiesst, legt Feuer, macht Unzählige obdachlos
Nach unbestätigten Berichten war zuvor von Unabhängigkeitskämpfern (Ambas) ein Militär-Lastwagen gesprengt worden. Als Vergeltung wird ein ganzer Ort zerstört und die Bewohner in die Flucht getrieben.
Genügen der Regierung Paul Biya etwa 530.000 kamerunische Flüchtlinge im eigenen Land (IDP) immer noch nicht?
Auch im Regenwald (SW, Partnerschaft Markgräfler Land) ist die Bevölkerung massiv unter Druck. Sowieso schon gestraft durch mangelnde Infrastruktur, keine Strasse, kein
Von allen Seiten unter Druck – Bericht eines zweifach Entführten in Kamerun
Die Bevölkerung leidet doppelt im Bürgerkrieg, denn der Gegner ist nicht nur das Militär der Regierung, sondern auch die eigenen Unabhängigkeitskämpfer. Je länger der Konflikt dauert, desto mehr kommen Geschäftsleute, Handwerker und jeder, der Geld haben könnte, in die Schusslinie des Konflikts. Frieden braucht Gerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit – dafür setzen wir uns ein!
Frieden lernen – Teach peace
Im Nordwesten Kameruns hat Sysy House of Fame in Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen, Draufsicht und Yems Shows das Projekt „Girls in Arts“ organisiert, um Mädchen und Frauen, die vom bewaffneten Konflikt betroffen sind, die Möglichkeit zu geben, ihre Erfahrungen im Schattentheater zu erzählen Geschichten, ohne den Mitgliedern der Gemeinschaften zu schaden.
Mit verschiedenen Themen wie Verlust, Liebe, Schmerz, Bürde und Frieden setzt sich Sysy House of Fame für die Rückkehr des
Deutsche Welle: Kanadische Universität dokumentiert Gewalt gegen die anglophone Bevölkerung in Kamerun
„Dies ist eine sehr willkommene Initiative der University of Toronto in Kanada und vieler anderer Universitäten, einschließlich der University of California Berkeley, der University of Essex und der University of Pretoria in Südafrika. Die Tatsache, dass diese renommierten Universitäten der Krise in Kamerun Aufmerksamkeit schenken und entschlossen sind, auch die begangenen Gräueltaten zu dokumentieren und Beweise für diese Gräueltaten zu sichern, ist eine wunderbare Entwicklung. Ich
Bistum Limburg leistet beispielhafte Hilfe für Kumbo (North West Kamerun)
Fotos und Bericht: https://weltkirche.bistumlimburg.de/
Folter nach Schulbesuch
Wissen wir eigentlich, was es für ein Vorrecht ist, dass unsere Kinder Tag für Tag die Schule besuchen können? Viele Bürgerinnen und Bürger in Deutschland wünschten, das wäre in Kamerun auch möglich und unsere Bundeskanzlerin würde nach drei Jahren endlich Stellung beziehen zum Krieg der dortigen Regierung gegen ihre eigene englischsprachige Bevölkerung.
Was ist Frieden?
Ein Animationsfilm der Wanderausstellung „Frieden machen“ von: Politikmuseum e.V. Kann man Frieden machen? Wenn ja, wie? Darf man sich in die Konflikte anderer Länder und Gesellschaften einmischen? Aber auch umgekehrt: Gibt es nicht eine Verantwortung zu helfen, wenn wir sehen, dass Menschenrechte verletzt werden – egal wo? und was ist Frieden überhaupt?