Alleine in den beiden Monaten Juni und Juli 2018 starben durch die Gewalt der kamerunischen Armee mindestens 77 unbeteiligte Zivilisten im anglophonen Kamerun. Eine kleine aber mutige Gruppe von Menschenrechtlern in Kamerun hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Morde mit Namen der Opfer zu dokumentieren, so dass die Kriegsverbrecher eines Tages in Den Haag zur Verantwortung gezogen werden können. Die dazugehörigen Bilder der entstellten Opfer können hier nicht veröffentlicht werden, sie sind
How can you shoot your mother?
Gestern Abend bei einem sommerlichen Grillfest in einem wunderschönen Pfarrgarten in Sontheim an der Brenz. Hochrangige Gäste aus Bali Nyonga sind da und erzählen von der aktuellen Situation in Kamerun. Die beinahe romantische Atmosphäre steht in krassem Gegensatz zu der Wirklichkeit in Kamerun, von der die beiden berichten.
Die Frau wurde vor einigen Tagen in ihrem Jeep, den ihr Mann steuerte, von einer Kugel in den Oberschenkel getroffen. Sie sagt: „Ich habe nicht gesehen, wer geschossen hat. Ich habe den Schmerz gespürt und dann das Blut gesehen. Mir wurde schlecht. Mein Mann ist raus und hat geschrien. Ich habe ein Stück Stoff abgerissen und mir den Oberschenkel abgebunden. Ich hatte solche Angst, dass ich verblute. Die Schüsse kamen wie aus dem Nichts, ohne Vorwarnung. Ich sah dann zwei junge Militärs
Brennpunkt Kamerun – sagen Sie es weiter
Ihnen gefällt der Brennpunkt Kamerun? Sind finden, davon sollten mehr Menschen erfahren?
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Facebook für Frieden
Unsere Partner in Kamerun nutzen Facebook für Friedensbotschaften. Und wir? Wir können das auch. Jede und jeder kann es: Sag jedem, der Waffen trägt, er soll sie ablegen. Sprich über den Wert und die Unantastbarkeit des Lebens. Von Gott geschaffen und für gut befunden! Wirf es nicht weg!
Frauen für Frieden! Wo sind die Männer?
Flucht aus Tombel – ein Augenzeuge berichtet
Telefon-Mitschrift am 13. August 2018 mit Abel, Landwirt in Tombel (Bakossi, Southwest Region), ca 60 Jahre.
Von Dr. Nepomuk Riva (Hannover).
Kontakt: nepomuk.riva@hmtm-hannover.de
Es geht uns hier nicht gut. Es geht nicht gut.
Vor über einem Monat gab es eine Schießerei in Tombel, überall waren Schüsse, Schüsse… Meine Enkel waren gerade bei mir in den Ferien. Ich musste gemeinsam mit ihnen fliehen. Wir rannten um unser Leben, rannten, rannten… Ich weiß nicht, wer geschossen hat, es
9 Tote bei Überfall auf das Dorf Pete bei Kumba
Die Jugendgruppenleiterin (Christian Youth Fellowship der Presbyterian Church in Cameroon, CYF) eines der 9 Opfer schreibt:
„Mein Herz ist gebrochen, ein Mitglied unserer Jugendgruppe wurde umgebracht zusammen mit 8 weiteren Familienmitgliedern in seinem Haus. Der einzige, der überlebt hat, ist sein Vater, der zu der Zeit auf seiner Farm (Gemüsegarten, liegt oft außerhalb des Ortes) war. Princewil, der getötete Junge, war noch ein Kind, das ich habe aufwachsen sehen. Ich habe ihn von
Unsere Partner glauben an Frieden
Frieden, Gewaltlosigkeit, Dialog. Unsere Partner und Freunde in Kamerun setzen sich dafür ein. Machen Sie mit? Unterstützen Sie die Nothilfe Kamerun durch Gebet und Ihre Spende.
Anschlag Mbonge Krankenhaus – Patienten bei lebendigem Leib verbrannt
Das Morden im Anglophonen Kamerun geht unvermindert weiter. Dabei ist den Bildern nicht anzusehen, ob die Untaten vom kamerunischen Militär oder von den sogenannten Amba Boys, also den Unabhängikeitskämpfern begangen wurden. In unbestätigten Berichten heißt es, kamerunische Soldataten hätten in der Kleinstadt Mbonge in Südwest Kamerun Häuser angezündet. Dabei wurden viele Zivilisten getötet und verletzt. Selbst das kleine Kreiskrankenhaus von Mbonge wurde nicht verschont. Bilder zeigen
Nothilfe für Kamerun – Basler Mission 21 engagiert sich für die Notleidenden
Unterstützen Sie jetzt das Nothilfeprojekt in Kamerun.
Herzlichen Dank!
Spenden: Evangelische Bank eG
DE91 5206 0410 0000 0011 80 BIC: GENODEF1EK1
Nothilfe und Wiederaufbau Kamerun
Nothilfe und Wiederaufbau Kamerun
Zu diesem dringlichen NOTHILFE-Projekt schreibt der Leiter der Internationalen Beziehungen von Mission 21 in Basel, Jochen Kirsch:
Nach intensiven Vorbereitungen starten wir nun ein umfassendes ökumenisches humanitäres Hilfsprogramm zur Unterstützung der notleidenden Bevölkerung im anglophonen Kamerun. Die Kirchen nehmen in diesem Konflikt eine zentrale Rolle ein: Sie sind für
Antwort der Bundesregierung auf Stuttgarter Aufruf
Die Bundesregierung setzt sich für die Sicherung des Krankenhausbetriebs in Manyemen ein und für einen inklusiven Dialog von Regierungsvertretern und gemäßigten der Anglophonen ein. Das schreibt Günter Nooke, Afrika-Beauftragter der Bundesregierung, im Antwortschreiben auf den Stuttgarter Aufruf:
Quelle Bamenda – Live-Bericht
Quelle Bamenda July 2018
Dear Relatives and Dear Friends.
Meine Lieben.
Die PCC hat letzte Woche eine ganze Liturgie für die Situation in der Kamerun und vor allem der Anglophone Teil betroffen ist, zusammengestellt; die Leute waren in den verschiedenen Kirchen, um für den Frieden zu beten, andere beteten in ihren Häusern, denn letzte Woche hatten wir von Montag bis Mittwoch Ghosttown. Wir als Pfarrfrauen beteten im vergangenen
Wahlen in Kamerun – Weltkirche zum Letzten Dinosaurier
In Kamerun wird im Herbst ein neuer Präsident gewählt. Trotz des blutigen Konflikts zwischen den englischsprachigen Regionen und der frankophon dominierten Zentralregierung spricht Vieles dafür, dass Präsident Paul Biya nach seinen 36 Amtsjahren wiedergewählt wird. Doch der Unmut in der jungen Bevölkerung wächst.
taz 20.07.2018: Kameruner flüchten nach Nigeria
http://www.taz.de/!5518263/
Live-Video Geflüchtete – Behelfslager im Regenwald von Kamerun Muyuka SW Region:
Manyemen wieder in Betrieb
Durch den „Stuttgarter Aufruf“ wurde der internationale Focus auf bedrohte Nothilfezentren wie das Regenwald-Krankenhaus Manyemen gelenkt. Jetzt konnte es den Betrieb wieder aufnehmen, wenn auch nur eingeschränkt.
Unser internationaler Mitarbeiter Martin Witmer, der bis Januar 2018 in Manyemen als technischer Experte
Stuttgarter Aufruf: Antwort Kanzleramt und Auswärtiges Amt in Berlin
Antwort von Kanzleramtsminister Prof. Dr. Helge Braun 06.07.2018:
Antwort Dr Helge Braun Berlin Menschenrechtssituation Kamerun 07-2018
Leider gleichlautend mit dem Schreiben von Prof. Dr. Helge Braun vom 8. Juni 2018:
Antwort Dr Helge Braun Berlin Menschenrechtssituation Kamerun 06-2018
Aussagekräftiger ist das Antwortschreiben aus dem Auswärtigen Amt auf eine Anfrage aus dem Kirchenkreis Witzenhausen:
Antwort Auswärtiges Amt Michael Grimm 1607-2018
ich danke Ihnen für Ihre Mail zur Lage in Kamerun. Ich wurde gebeten Ihnen baldmöglichst zu antworten.
Die Bundesregierung beobachtet die kritische Entwicklung
Krankenhaus – kein Ort der Zuflucht
Ein Pfarrer aus Batibo (Partnerschaft Öhringen) wird mit dem Bericht zitiert, dass vor vier Tagen das Batibo District Hospital angegriffen und Patienten, Krankenschwestern und der Arzt zusammengeschlagen wurden. Aus Manyemen berichtet ein Arzt, dass er nur seine Schulzeugnisse retten konnte und was er auf dem Leib trägt. Nun gilt seine größte Sorge seinem 18-jährigen Sohn, Absolvent der High School, Student der Wissenschaften, ein sehr guter
Was haben wir mit der Jugend in Kamerun zu schaffen? BMDZ-Nachrichten 4-2018
Antje Böttcher, Partnerschaftsverantwortliche in Lörrach (Kirchenbezirk Markgräfler Land): „Wir sind eine Welt, ein Leib Christi […] Wir brauchen auch die Menschen im Süden, sie zeigen uns, wie an anderen Orten Christsein gelebt wird“.
Lesen Sie mehr zu den direkten Partnerschaftsbeziehungen mit Kamerun von 10 Kirchenbezirken in Baden, Württemberg und Hessen im aktuellen Nachrichtenblatt der Basler Mission Deutschland:
BMDZ Nachrichten 4-2018 Kamerun Partnerschaft
FDP Antrag für Bundestagsbeschluss zur Krise in Kamerun – Drucksache 19/2997
Krise in Kamerun: An den Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zur federführenden Beratung wurde ein Antrag der FDP (19/2997
) überwiesen, Prävention ernst zu nehmen und die Krise in Kamerun einzudämmen. Die Bundesregierung solle sich um eine Lösung des Konflikts
Stuttgarter Aufruf 2018 Anlagen 1-5
ANLAGE 5 – AI Kamerun2018 A Turn For Worse
Übersetzung der Audionachricht des Überlebenden
Summary Execution of Cameroonians in Menga Pinyin
https://scbctv.com/post/summary-execution-of-southern-cameroonians-ambazonians-in-menka-pinyin
Listening to the People’s Mission
Es ist nicht so, dass es keine Kommission in Kamerun gäbe, die im Stande wäre, hinzugehen und mit den Menschen zu reden und zuzuhören, was die Menschen wirklich brauchen. Es ist nur leider so, dass ein umfassendes Dokument dieser Kommission von der Regierung entweder nicht zur Kenntnis genommen oder wissentlich ignoriert wird, was für die Betroffenen in South-West und North-West auf dasselbe hinaus läuft. Immerhin: hier ist der Bericht der Kommission, die Ende Mai in Bamenda Gespräche geführt hat zu den Gründen für die Anglophonen Krise und zu den Bedürfnissen der Anglophonen in Kamerun.
Was passiert in Belo
Die Stimme einer jungen Frau in Kumba:
„Oh! sir, I could not help but weep and weep as I go through that article from Belo.
It is indeed a great shame that brothers are fighting against brothers and killing and destroying our country.
It is not happening only in Belo but our entire south west region too. The list of villages that their houses have been burnt and families that have been displaced it devastating. A lot of fighting and killing are still going on.
Even in Kumba we we have left our beds and now sleep on the floor because we are running from bullet.
I wish our people can fine time to dialogue because it will go along. We must not fight against persons but injustice. Nonviolence should be our weapon. But I weep over and over because the crisis has escalated and it is still growing worst“
I was busy today volunteering to register some of the internally displaced people in Kumba so that they can receive small gift to help themselves with.“
Registrierung von Flüchtlingen aus dem kamerunischen Regenwald in Kumba/Kamerun:
Bundestagsabgeordnete machen sich ein Bild vor Ort
Karamba Diaby, Patrick Sensburg, Charles M. Huber, Niema Movassat (versetzt hinten), Uwe Kekeritz, Anita Schäfer (vorne von links)
© Assemblée nationale du Cameroun
Bundestagsabgeordnete2016 Probleme in Kamerun vor Ort erkundet