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„Ich möchte meine Freunde zurück und meine Schule!“

Wie erleben Kinder die Krise in Kamerun? 

Fai Alison (Name geändert), ein Viertklässler aus Nseh, einem Dorf im Bui Bezirk, musste fliehen. Er ist heute einer von etwa 500.000 Internally Displaced People (IDPs, Binnenflüchtlinge) in Kamerun. Der Zwölfjährige erzählt:
„Sie kommen! Leute, rennt! Sie sind schon im Mbovem Dorf, rennt schneller…“ Dies sind die letzten Worte seines Lehrers, an die sich Alison erinnert. Es waren die letzten Worte, die er in dem Zum Artikel

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Chiefs in Ndu und Boyo ermordet

Sub Chief von FUH im Landkreis Ndu (Donga Mantum), seine Ecellence Fai Ngantu Noah Bongung, vom Militär ermordet

Nur zwei Tage nach dem Mord am Sub Chief von Boyo wurde der zweithöchste traditionelle Herrscher in Ndu Opfer der Willkür von Regierungssoldaten, berichtet Prince Nfor Hanson Nchanji. „Wer als traditioneller Herrscher im anglophonen Kamerun nicht die Meinung der Regierung teilt, wird kalt gestellt.“

Am Montag 08. April 2019 stürmten Militärs den Ort Ndu und erschossen Zum Artikel

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Auf dem Weg zum Gottesdienst einfach erschossen

Ein Opfer des „Lockdown“ (Geisterstadt) der sogenannten Freiheitskämpfer: diese junge Frau starb im Molyko Solidarity Krankenhaus. Gestern früh war sie auf dem Weg zum Gottesdienst, als unbekannte Männer auf sie anlegten und das Feuer eröffneten. Auf eine junge wehrlose Frau! Die Situation in Molyko, Mile 16/17 und Muea ist äußerst angespannt.

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Vier-Wochen-Streik löst neue Fluchtwelle aus

Längst hat sich die Strategie der Unabhängigkeitskämpfer, durch Schulstreiks und Marktstreiks (Ghost Town) das Einlenken der Regierung zu erzwingen, zu einer Form der Gewalt an den Schwächsten der Schwachen entwickelt: Frauen und Kinder leiden besonders unter dem faktischen Hausarrest, zu dem die Amba-Bewegung jetzt erneut aufgerufen hat und den sie gegebenenfalls auch mit Gewalt durchsetzt.

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Frauen für Frieden protestieren gegen die Zerstörung von Krankenhäusern

Bei der Bewegung „Frauen für Frieden“ (Women for Peace) sind auch Männer willkommen. Hier hält ein mutiger Demonstrant das Schild hoch, das auf die massive Zerstörung von Gesundheitsstationen und Krankenhäusern im anglophonen Landesteil hinweist. Egal ob durch marodierende Freiheitskämpfer, Militär oder Fahrlässigkeit wie Kurzschluss: immer sind die Leidtragenden Kranke, Alte und Frauen, die immer weitere Wege für medizinische Hilfe auf sich nehmen müssen. Oder gar nie dort Zum Artikel

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Draufsicht Bamenda – Friedens- und Filmprojekt. Sehenswert!

Die Stimmen junger Menschen beklagen den Frieden angesichts der sozio-politischen Spannungen, welche die englischsprachigen Regionen Kameruns infolge des kolonialen Erbes erschüttert haben. Diese jungen Leute rufen die Gewalttäter auf poetische Weise auf zu friedlichen Mitteln, um die Krise zu beenden. Wie Ghandhi glauben sie, dass FRIEDEN MÖGLICH ist. #PeaceIsPossible „Let’s Keep Peace“ ist eine Produktion von Draufsicht Bamenda und der Young African Leaders Initiative Nigeria Zum Artikel

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Frauen für Frieden

Die Frauen in den beiden anglophonen Provinzen Kameruns Southwest und Northwest haben sich am Freitag 15. März mit der Koordinatorin des Nationalen Komitees zur Entwaffnung, Demobilisierung und Reintegration getroffen, um über Wege zum Frieden im englischsprachigen Kamerun zu sprechen.

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Rechtsanwalt Dr. Agbor-Balla setzt sich in Kamerun für Menschenrechte ein

„Ich wünsche mir, dass Kirchen in Deutschland Hebammen sind für einen sicheren Gesprächsraum (Anglophone leadership Conference) als Startschuss für einen inclusiven Gesprächsprozess für Gerechtigkeit und Frieden in Kamerun. Ich wünsche mir außerdem, dass Kirche und Gesellschaft in Deutschland und der Schweiz den Druck aufrecht erhalten auf die kamerunische Regierung wegen schlechter Regierungsführung (bad governance) und für die nachhaltige Etablierung der Menschenrechte im Anglophonen Zum Artikel

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Sinnlose Aggression gegen Local Chief in Menchum: sieben tot, zwei schwer verletzt

Donnerstag der 14. März 2019 war ein schwarzer Tag für Wum (Menchum Division, Nordwest-Provinz, Kamerun – Partnerschaftsdekanat des Kirchenbezirks Göppingen bei Stuttgart)
Regierungssoldaten zündeten das Haus von KGR Bong Eric an, Vorsitzender der Kirchengemeinde PC Zonghonchia,Kesu Parish. Sie töteten vier Kinder auf seiner Kaffeeplantage und warfen ihre Leichen in das Feuer. Anschließend griff das Militär in der Nachbarschaft in Ko’ho den Palast Zum Artikel

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Fürchterliche Szenen in Kumbo

Augen-zeugen-bericht
aus Kumbo

Waffenlieferungen nach Kamerun gibt es laut offiziellen Mitteilungen der Bundesregierung von deutscher Seite derzeit nicht, aber „Unterstützung in Ausbildung und Ausrüstung der Armee zum Zwecke der Grenzsicherung“. Gleichwohl gibt es auch keinen Nachweis, dass es nicht genau die kamerunischen Soldaten sind, die von der deutschen Regierung trainiert und mit Ausrüstung versehen wurden, die jetzt in Kumbo und in vielen anderen Städten im anglophonen Kamerun Zum Artikel

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Sisterhood Emmanuel aus Bafut vertrieben – Schwesternschaft auf der Flucht

Die Schwesternschaft Emmanuel in Bafut steht seit vielen Jahrzehnten für harte Arbeit und dienende Hingabe. Die frommen Frauen haben in jahrelangem Einsatz eine Schneiderei, eine Bäckerei, Kleinviehhaltung, Milchverarbeitung und ein Gästehaus aufgebaut. Für viele ist die Sisterhood ein Familienersatz und ein Ort der Würde und der Hingabe. Für Gäste war der Ort eine Oase des Friedens. Doch die ist nicht mehr. Eine der Verantwortlichen Frauen berichtet:

„Es wurde Zum Artikel

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Feuer im Krankenhaus in Kumba, Patienten sterben

In Bamenda heute morgen Gewehr Salven in vielen Straßen, Ähnliches wird aus Buea gemeldet. Das Militär ist unberechenbar. „Amba Boys“ (Unabhängigkeitskämpfer) haben eine Ausgangssperre im Südwesten und Nordwesten verhängt. Durch diesen „lock down“ konnten über viele Tage hinweg die Menschen nicht die Häuser verlassen. Gleichzeitig erhielten wir Berichte von verschiedenen Seiten, dass das Militär den „lock down“ der Unabhängigkeitsbewegung benützt, Zum Artikel

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Bürgerkrieg betrifft auch Menschen in Frankophonen Regionen

Ich bin ein Bürger Kameruns aus der Nordwest-Region stammend, und arbeite seit vielen Jahren in der West-Region (frankophon).

Der Autor ist persönlich bekannt. Aus Sicherheitsgründen veröffentlichen wir keine Namen.

  • Ich habe Anfang Oktober 2018 meine Mutter verloren und musste deshalb mit einer Gruppe von acht Familienangehörigen nach Hause reisen, um die Formalitäten und Vorbereitungen für die Beerdigung zu erledigen. Wir waren sechs Frauen, mein Sohn und ich, den größten Teil der Strecke legten wir auf Motorrad-Taxis zurück, denn die Straßensperren
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Ein stark verdrängtes Kapitel

Deutschland war keine harmlose Kolonialmacht. Verbrechen in Namibia, Kamerun und anderen Ländern müssen aufgearbeitet werden.

https://www.taz.de

Die konsequente und breite Aufarbeitung der deutschen Kolonial-verbrechen ist überfällig. Wer die Vergangenheit verdrängt, trifft falsche Entscheidungen für Gegenwart und Zukunft. Nach wie vor gehört jedoch die koloniale Fremdherrschaft über Teile Afrikas, Ozeaniens und andere überseeische Gebiete zu einem der am meist verdrängten Kapiteln der Zum Artikel

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Bafut Massaker 29. Januar

Junge Männer zwischen 14 und 24 Jahren haben in Kamerun derzeit das höchste Todesrisiko. Es sind nicht Drogen oder Verkehrsunfälle, die ihnen das Leben nehmen, sondern das kamerunische Militär. Wird irgendwo ein Stützpunkt der Unabhängigkeitskämpfer vermutet wie hier in Bafut (Nordwest-Provinz) bei Bamenda, wird jeder junge Mann, der sich in der Gegend aufhält, kurzerhand zum Terroristen erklärt. Nach der Ermordung werden den Unglücklichen oft Gewehre in die Hand gelegt, um die Toten Zum Artikel

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Oppositionsführer in Haft

Sitzt in Untersuchungshaft: Maurice Kamto von der Bewegung für die Renaissance Kameruns (MRC)Foto: reuters

COTONOU taz | „Niemand kann ihn zu Gesicht bekommen“, so lautet am Dienstagmittag die Nachricht eines Parteigenossen von Maurice Kamto, der vergangenes Jahr dem kleinen Wahlkampfteam des kamerunischen Oppositionsführers angehört hat. Vermutlich hat er die Mitteilung vorsichtig in einem unbeobachteten Moment getippt. „Wir sitzen beide in Untersuchungshaft“, Zum Artikel

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Oppositionsführer verhaftet – Botschaften in Paris und Berlin besetzt

Die Botschaft der Republik Kamerun in Berlin-Westend ist in der Nacht zum Sonntag analog zur kamerunischen Botschaft in Paris besetzt worden. „Etwa zehn Personen drangen in das Gebäude ein und stellten politische Forderungen“, sagte ein Sprecher der Polizei am Morgen. Dabei kam es auch zu Beschädigungen in dem Gebäude. Die Polizei rückte mit einem großen Aufgebot in der Ulmenallee an und versuchte, die Menschen aus der Botschaft zu bringen. „Zu den Hintergründen können wir noch nichts Zum Artikel

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Massaker in Mpondu Balong / Muyuka Division

25. Januar in Mpondu Balong Muyuka. Die jungen Männer haben Fußball gespielt. Das Militär hat sie umzingelt und erschossen. Keiner überlebte das Massaker.

Es häufen sich Meldungen, dass das kamerunische Militär gezielt junge Männer erschießt. Manche Berichte sprechen davon, dass die Soldaten Anweisung haben, alles, was männlich ist und älter als 12 Jahre, zu töten. In einem Dorf wurde ein Mädchen von Kugeln getroffen. Auf die verzweifelte Frage, warum die Soldaten auf Mädchen schießen, Zum Artikel

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Erschreckende Zahlen – aktueller UN OCHA Bericht

Die offiziell von UN OCHA erhobenen Zahlen per 31.12.2018 zu Kamerun:

3,700 unbegleitete oder von Eltern getrennte Kinder benötigen Hilfe und Psycho-soziale Unterstützung
40% aller Kliniken und Gesundheitszentren im anglophonen Kamerun können derzeit keine Impfungen vornehmen
85% der Geburten geschehen ohne jede Unterstützung
4 Mio Menschen betroffen
1,3 Mio Menschen in Not
160.000 Menschen akut betroffen durch Tod, Verletzung, Verlust
437.500 Binnenflüchtlinge ohne
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Armee mordet weiter, Dörfer brennen

Angehörige der Armee brennen seelenruhig Häuser nieder. Menschen, die sich ihnen entgegenstellen und das Abbrennen oft in mühsamer jahrelanger Arbeit aufgebauter Farmhäuser verhindern wollen, werden mit dem Gewehr im Anschlag empfangen.

Landwirte und Gemüsefarmer in Kuke Mbomo, einer Stadt in Mbonge County, wurden heute morgen von der Armee gestoppt und brutal erschossen, als sie auf dem Weg zu ihrem Farmland außerhalb des Ortes waren. Das Töten unschuldiger Bürger durch das Militär geht Zum Artikel

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Junger Vater in Bafut erlebt Jahresende nicht – Kamerunische Militärs auf Menschenjagd

Nach einer kurzen Online-Pause finde ich heute 04.01.2019 diese erschütternde Meldung aus Bafut vor, bezeugt vom Bruder des Getöteten, der sich in Deutschland aufhält:

„Am 30. Dezember, Sonntagmorgen, als die noch nicht geflohenen Bafuter auf dem Weg zur Kirche waren, hörte man Schüsse. Es waren schwer bewaffnete Gendarmen des Kamerunischen Militärs, anscheinend auf der Suche nach Rebellen (Amba boys). Alles floh, die Gendarmen umstellten ein Haus im Nfornsoh-Compound. Die Zum Artikel

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Merry Christmas – frohe Weihnachten?

Merry Christmas to you all. Frohe Weihnachten Ihnen allen!

Dikome Balue am 25. Dezember 2018, Weihnachtsgruß von Dekan Njasomo

Die Umstände sind nicht einfach für uns in Dikome Balue (Südwest-Provinz Kamerun) und für den ganzen Kirchenbezirk Dikome (Partnerbezirk zu Kirchenkreis Lörrach/Markgräfler Land). Es tut mir leid, dass ich mich nicht früher melden konnte, ich wurde jüngst zweimal attackiert. Auch das Dekanatsbüro in Dikome Balue und alle Häuser wurden von Kameruns Militär heimgesucht. Zum Artikel

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Hunderttausende in Kamerun auf der Flucht

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Hunger, Verletzte, Entführte, Tote – „wir weinen, wir sterben, niemand sieht es“

Heute 22.11.2018 wieder Berichte über mehr als 30 tote Unabhängigkeitskämpfer in Nordwest Kamerun, Mayo Binka area bei Nkambé. Schreckliche Bilder aus Bali und Kumfutu von toten jungen Männern, so viel Hoffnung, so viel Leben zerstört! In Kumba Meme District vorgestern 9 Schüler und ein Lehrer entführt, in Buea am Montag mehrere Universitätsprofessoren entführt. Wo das Militär auf Separatisten trifft, wird kurzer Prozess gemacht. Die kamerunische Armee stellt Bilder von toten jungen Männern in FlipFlops ins Netz und behauptet, die hätten gegen das Militär gekämpft. Die Wahrheit stirbt in Kamerun schon lange, jetzt hungern immer mehr Menschen in diesem eigentlich so fruchtbaren und schönen Land, wo niemand hungern müsste: „wir weinen, wir sterben, niemand sieht es“

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Rev COSMAS OMBOTO ONDARI durch Militärkugeln getötet

Der katholische Priester Rev. Fr. Cosmas Oboto Ondari starb am Mittwoch Nachmittag in Kembong, Diözöse Mamfe, laut Augenzeugenberichten vor seiner Kirche im Kreuzfeuer kamerunischer Soldaten. Cosmas Oboto Ondari wurde 33 Jahre alt. Er war im April mit Geflüchteten nach Kembong zurückgekehrt, nach dem im Dezember 2017 viele Häuser vom Militär niedergebrannt worden waren. Mit Rev Ondari starb Mr. Johnson Ndip Nchot, nur wenige meter von Rev. Ondari entfernt. Friede ihren Seelen.

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145 Dörfer abgebrannt

Anfang Juni 2018 wurden über 60 Dörfer gezählt, die vom kamerunischen Militär angezündet worden sind, immer wieder verbrannten Alte und Schwache bei lebendigem Leib. Inzwischen hat sich die Zahl mehr als verdoppelt, eine Liste von Mitte November nennt 125 Namen von Dörfern und Städten, in denen Häuser angezündet wurden. O God have mercy.

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Kriegshandlungen in Kumbo. Wum/Menchum. Die Menschen leiden wie Hunde, die Zivilbevölkerung hungert

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Wir weinen, wir sterben, niemand sieht es

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von Elisa Rheinheimer-Chabbi 14.11.2018

Es sollte ein Telefoninterview werden wie andere auch. Doch was Elisa Rheinheimer-Chabbi heute erlebte, als sie mit einem Pfarrer in Kamerun sprach, wurde zum Dokument der Verzweiflung. Es zeigt, wie fatal sich falsche Hilfe aus Deutschland auswirken kann. Reverend James Gong hat Todesangst. In seinem Land herrscht Bürgerkrieg: »In den Augen unserer Regierung sind wir nicht länger Menschen.«


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Alle in Kamerun entführten Schüler und Lehrer frei

YAOUNDE. Eine Woche nach ihrer Entführung sind auch die letzten vier der mehr als 80 von Rebellen verschleppten Schüler und Lehrer in Kamerun wieder frei.

Die beiden 11 und 17 Jahre alten Schüler sowie ein Lehrer und der Schulleiter seien in Sicherheit, erklärte der Vorsitzende der presbyterianischen Kirche Kameruns, Samuel Fonki Forba, am Montag der Deutschen Presse-Agentur.

Die Schüler und Lehrer waren in der Nacht zum 5. November aus einer weiterführenden Schule der Kirchengemeinschaft in Bamenda im Nordwesten Kameruns entführt worden. Die Kirche hatte daraufhin ihre Schulen in der Region aus Sicherheitsgründen geschlossen. Die meisten Geiseln wurden nach zwei Tagen freigelassen.

Die Behörden vermuten Separatisten der englischsprachigen Minderheit Kameruns hinter der Entführung. Die Mehrheit der 23 Millionen Kameruner spricht französisch. In den vergangenen Jahren hat sich in der englischsprachigen Minderheit im Grenzgebiet zu Nigeria eine gewalttätige Separatistenbewegung gebildet.

https://www.nachrichten.at/nachrichten/weltspiegel/Alle-in-Kamerun-entfuehrten-Schueler-und-Lehrer-frei;art17,3062005

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Du Gott des Friedens – Fürbitten für Kamerun aus dem Partnerbezirk Heidenheim

Du Gott des Friedens, so viel Blut und Tränen wurden und werden in diesen Tagen in Kamerun vergossen – auch in unserem Partnerbezirk in Bali. Wehre doch dem Töten und Zerstören. Schenke Gedanken des Friedens und der Versöhnung in die Herzen und Sinne der verfeindeten Parteien.

Du Gott der Liebe, dir sei Dank, dass die 80 entführten Schülerinnen und Schüler aus Nwen/Bamenda wieder frei sind. Lass auch den Schuldirektor und Lehrer von Ngwen und die entführten Schüler und Lehrer aus unserem Partnerbezirk Bali bald frei kommen und heile die Wunden an Leib und Seele.

„Ich will euch trösten wie einen seine Mutter tröstet (Jes. 66,13)“ so versprichst du uns durch deinen Propheten Jesaja. Tröste all diejenigen, die Angehörige und Freunde in diesem Konflikt verloren haben. Lass sie die Hoffnung auf eine friedliche Beilegung des Streits nicht aufgeben. Stärke unsere Schwestern und Brüder in unseren Partnerbezirken und den Kriegsgebieten – erhalte ihnen und uns den Glauben und die Hoffnung.

Quelle: Pfarrer Rolf Bareis, Sontheim/Brenz

Der Dekan des Heidenheimer Partnerbezirks Bali-Nyonga hat geschrieben, dass auch aus dem Internat in Bali „CPC Bali“ Schüler und ein Lehrer entführt worden seien… …die haben es nicht in die Nachrichten geschafft. Sie sind nach unseren Informationen auch noch nicht befreit.
Dekan Anjoambom schreibt: „Shooting is still going on. Christians cannot return (Anm.: wer in

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„GEWALT ERZEUGT GEWALT – WIR STEHEN IN DER VERANTWORTUNG“: LANDESBISCHOF CORNELIUS-BUNDSCHUH ZUR ESKALATION IN KAMERUN

Die Evangelische Kirche in Baden (EKIBA) hat auf die Gewalt gegen die Zivilbevölkerung in Kamerun mit einer deutlichen Stellungnahme und Pressemitteilung reagiert. Landesbischof Cornelius-Bundschuh betont die Mitverantwortung der Gesellschaft und Regierung von Deutschland und Frankreich für die englisch Sprechende Minderheit in Kamerun. „Wer will, dass die Menschen in Kamerun in Frieden leben können, muss den Dialog fördern“, so der badische Landesbischof. Lesen Sie den ganzen Text:

2018-11-08 Kamerun Stellungnahme Landesbischof zu Kamerun

2018-11-08 PM Kamerun

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Alle 78 Schüler und der Fahrer sind frei!

https://www.tagesschau.de/ausland/kamerun-schueler-entfuehrung-103.html

Aufatmen am Morgen. Heute früh um 6 Uhr kam die erlösende Nachricht, dass alle Schülerinnen und Schüler einschließlich des Fahrers befreit sind! Der Schuldirektor und ein Lehrer sind jedoch noch in der Hand der Entführer, deren Identität bis jetzt nicht geklärt ist. Es wird dazu aufgerufen, für die beiden zu beten. Die Schüler werden in Bamenda betreut.

In der ARD wird der Moderator der PCC, Rt. Rev. Samuel Fonki Forba, mit den Worten zitiert: „Die Kirche werde ihre Schulen in der Region aus Sicherheitsgründen bis auf weiteres schließen. Wir haben die Eltern angerufen und ihnen gesagt, dass sie ihre Kinder jetzt wieder nach Hause mitnehmen können.“ Das bedeutet einen weiteren Rückschlag im Bemühen der kirchlichen Schulen im Anglophonen Kamerun, den Kindern und Jugendlichen trotz der politischen Krise eine gute Schuldbildung zu ermöglichen. Kinder, die seit über zwei Jahren nicht zur Schule gehen können und Jugendliche, denen damit der Zugang zu den Abschlussprüfungen und zur Universität verwehrt ist, gehören zu den am nachhaltigsten Betroffenen Opfern dieses unsäglichen Bürgerkriegs.

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PCC Internat gestürmt, fast 80 Schüler in Bamenda entführt

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2018-11/kamerun-entfuehrung-schueler-bewaffnete

Alle große Medien berichten von der Entführung von 79 Studierenden und 3 Lehrern der PSS Ngwen in Bamenda. Die Kirchenleitung unserer Partner PCC  (Presbyterian Church in Cameroon) bestätigt, mit den Entführern in Kontakt zu sein. Augenblicklich versucht man, eine Namensliste der Entführten zusammen zu stellen. Vollkommen unklar ist, um wen es sich bei den Entführern handelt. Zugleich ist es unstrittig, dass in der Vergangenheit erheblicher Druck von den ambazonischen Unabhängigkeitskräften ausging, um Schulbesuch zu verhindern und den zweijährigen Schulstreik aufrecht zu erhalten. Von Seiten der Kirchenleitung werde man alles tun, um die Kinder und Lehrer zu befreien, heißt es. Wir denken an die Betroffenen, an die Eltern und Geschwister und an unsere Partner in der PCC. Mein Gott, warum?

Ein sogenannter „Ambazonische Regierungsrat“ hat sich umgehend von der Entführung distanziert. Die Gruppe von Exil-Kamerunern, die in Ohio USA ihren Sitz hat, ist allerdings nur eine von sieben Diaspora-Gruppen, über die nach Insider-Informationen die „Amba-Kämpfer“ oder „Amba-Boys“ im Anglophonen Kamerun gesteuert werden. Nach anderen Informationen stecke die kamerunische Regierung hinter der Entführung, habe sie aber den Amba Boys in die Schuhe geschoben, nur um jetzt um so entschlossener gegen sie vorgehen zu können. Spekulationen, wilde Gerüchte – all das hilft weder den Eltern noch den Betroffenen. Die Bundesregierung sollte alles dafür tun, damit Frankreich und Großbritannien ihren Einfluss auf den scheinbar demokratisch gewählten Paul Biya geltend machen, um den Anglophonen Konflikt zu beenden und die Menschenrechte in ganz Kamerun wieder zu etablieren.

 

 

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US Missionar und Vater von acht Kindern in NW Kamerun getötet

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taz: Der Alte bleibt im Amt. DW: sinnlose Gewaltspirale in Kamerun

https://www.dw.com/de/sinnlose-gewaltspirale-in-kamerun/a-45962009

Was das für die Bevölkerung bedeutet, zeigt ein Bericht aus zuverlässiger Quelle über ein längeres Telefongespräch mit einer Freundin in Kumbo. Sie sagt:

Nach der Wahl verschlechtere sich die Situation weiter, denn seit über 3 Wochen sind alle Straßen blockiert. Es fahren weder Autos noch Bikes. Deshalb werden die Lebensmittel in Kumbo knapp und die Preise steigen täglich. Die einzigen verfügbaren Lebensmittel müssten aus den Dörfern über Schleichwege getragen werden. Ein Sack Reis koste mittlerweile 22.000 CFA (34 € – aber der
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Alle Familien im Anglophonen sind inzwischen vom Blutvergießen betroffen! – Aktueller Bericht und Apell der der Presbyterianischen Kirche in Kamerun

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Krisenintervention KAMERUN am 11. Okt. 2018 im Deutschen Bundestag

Die zum Teil gut informierten und engagierten Redebeiträge der MdBs über die Mediathek des Bundestags ansehen: 

https://www.bundestag.de/mediathek?videoid=7280737#url=L21lZGlhdGhla292ZXJsYXk/dmlkZW9pZD03MjgwNzM3&mod=mediathek

Sehr engagierte und gut informierte Redner*innen wie Uwe Kekeritz, Thorsten Frei, Dr Christoph Hoffmann, Kathrin Vogler haben Wesentliches auf den Punkt gebracht. Doch die Bundesregierung und die Abgeordneten werden an ihren Taten gemessen werden. Und davon war bei Zum Artikel

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Kreative Wahlstimmen-Auszählung läuft…

…doch das offizielle Wahlergebnis wird erst in 14 Tagen bekannt gegeben. Auffallend oft liegt auf den abfotografierten Wahlergebnissen einzelner Bezirke ein Kandidat vorn: Maurice Kamto (MRC)

In einem Wahlbezirk von Yaounde ist das Rennen knapper, aber auch da liegt Kamto klar vorn:

Oder in einem Bezirk von Bafoussam:

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Was die ARD als Nachricht bezeichnet: Paul Biya hat gewählt

Leider schlecht recherchiert und wertvolle Sendezeit vertan. Dabei wäre es für einen Öffentliche-Rechtlichen wie ARD so einfach, über zahlreiche gut informierte Partner und NGOs in Deutschland so viel Hintergrund mitzunehmen, dass eine Reise nach Kamerun zu tiefgründigem Hintergrund und Interviews führt. Das kann das ZDF eindeutig besser.

Immerhin: die Zahlen stimmen

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Deutschlandfunk: Kamerun Präsident Biya hängt an der Macht

Wahl in Kamerun: Präsident Biya hängt an der Macht

Bei der Präsidentschaftswahl in Kamerun am kommenden Sonntag greift Paul Biya, seit 36 Jahren im Amt, erneut nach der Macht. Wirtschaftskrise, Massenflucht und ein Rebellenkonflikt lähmen das westafrikanische Land. Der greise Präsident ist für viele in der Bevölkerung ein Teil des Problems.

https://www.deutschlandfunk.de/wahl-in-kamerun-praesident-biya-haengt-an-der-macht.724.de.html?dram:article_id=429602

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TANG und BMDZ apellieren an Günter Nooke: „Engagieren Sie sich für Dialog und Menschenrechte in Kamerun!“

The African Network in Germany (TANG) – Das Afrika-Netzwerk in Deutschland unter Vorsitz von Dr. Sylvie Nantcha und die Basler Mission Deutschland (BMDZ) haben einen Apell geschickt an den Afrika-Beauftragten der Bundesregierung, Günter Nooke, an den Regionalbeauftragten für Subsahara-Afrika und Sahel des Auswärtigen Amtes und an Anette Widmann-Maunz, Staatsekretärin und Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration. Hier das Schreiben im Wortlaut:

Appell Brief an Nooke Schmidt Widmann-Maunz zu Menschenrechtsverletzungen in Kamerun Oktober2018

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Kamerunkrise im Deutschen Bundestag

https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2018/kw41-de-kamerun-krise/570766

Am 11. Oktober ist die Kamerunkrise endlich Thema im Deutschen Bundestag. Ein Schimmer Hoffnung – nach einer großen Kraftanstrengung von Misereor, Brot für die Welt, Basler Mission und anderen ist die Krise der Anglophonen im Bundestag angekommen. Danke Fraktion Bündnis90/Die Grünen und FDP. Darüber sprechen ist der Anfang, konkrete Hilfe für die anglophone Bevölkerung und wirtschaftliche Sanktionen für ein korruptes Regime in Kamerun müssen folgen

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Resolution an Kanzlerin und Landeskirche – Kirchenkreis Witzenhausen EKKW

Der Partnerschaftsausschuss vom Kirchenkreis (Dekanat) im hessischen Witzenhausen / Hessisch-Lichtenau hat durch die Bezirkssynode eine Resolution zur Krise in Kamerun verabschiedet. Es ist zu wünschen, dass viele Kirchenkreise in Deutschland diesem Beispiel folgen

Resolution zu den Menschenrechtsverletzungen im Gebiet unserer Partnerkirche im anglophonen Teil Kameruns28

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Kamerun schlittert in einen Bürgerkrieg – Badische Zeitung

Ein lesenswertes Interview der BZ (Badische Zeitung) mit dem Partnerschaftsexperten und Landeskirchlichen Beauftragten für Mission und Ökumene in Südbaden, Pfarrer Eberhard Deusch

Badische Zeitung Kamerun schlittert in einen Bürgerkrieg

http://www.badische-zeitung.de/ausland-1/kamerun-schlittert-in-einen-buergerkrieg–156910776.html

Pfarrer Eberhard Deusch, Vorstand Basler Mission Deutschland

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Mehrheit in Kamerun ist für Frieden – Druck auf Paul Biya steigt

Der Moderator der PCC verfügt als Präsident des Kirchenbundes in Kamerun über eine gewichtige Stimme. Nun ist es Rt. Rev. Samuel F. Forba gelungen, die Katholische Kirche und den Muslimischen Bund in Kamerun an einen Tisch zu bekommen. Als die religiösen Führer Kameruns repräsentieren sie eine große Mehrheit der kamerunischen Bevölkerung, die nur eines möchte: Frieden und Gerechtigkeit. Der Druck auf Paul Biya im Land ist groß, aber auch die internationale Gemeinschaft, allen voran Frankreich, muss jetzt zusammen stehen und die kamerunische Regierung zu Frieden und Gerechtigkeit verpflichten.

19 SeptDeclaration des Leaders religieux sur la crise sociopolitique NO et SO ANG

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Stop the Blood shed! Song aus Kamerun für Frieden und Dialog

Ein beeindruckendes Zeugnis davon, was die junge Generation im Anglophonen Kamerun sich wünscht: Hört auf mit Waffen, Gewalt und sinnlosem Blutvergießen: redet, redet, lasst uns reden und in Frieden miteinander leben.

Das Video enthält authentische Bilder von Opfern der Gewalt in Kamerun, die für Kinderaugen nicht geeignet sind. Das Musik-Video ist eine Botschaft verzweifelter Hoffnung angesichts soviel sinnloser Gewalt.