Bundesregierung besorgt wegen angespannter Lage und Terrorbedrohung in Kamerun

Auswärtiges/Antwort

Berlin: (hib/AHE) Die innenpolitische Lage in Kamerun ist laut Bundesregierung wegen der fortgesetzten terroristischen Bedrohung durch Boko Haram und den „Islamischen Staat“ in der Tschadseeregion im äußersten Norden weiter äußerst angespannt. Wie die Bundesregierung in der Antwort (19/28414) auf eine Kleine Anfrage (19/27594) der FDP-Fraktion ausführt, tritt außerdem der Konflikt in den anglophonen Regionen Nordwest und Südwest an der Grenze zu Nigeria hinzu. „Eine Befriedung kann nur im Rahmen eines politischen Dialogprozesses erfolgen, der sich der tiefgreifenden und über Jahrzehnte entwickelten politischen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Spannungen in der kamerunischen Gesellschaft annimmt und von kamerunischen Akteuren ausgeht.“ Weiter schreibt die Bundesregierung, sie unterstütze in diesem Sinne die von der Schweiz angestrengten Vermittlungsbemühungen, die darauf ausgerichtet seien, im Rahmen von vertraulichen Gesprächen, zum Beispiel mit kamerunischen Diasporagruppierungen, die Voraussetzungen für mögliche zukünftige Verhandlungen zwischen kamerunischer Regierung und Sezessionisten zu verbessern.

Hier die Ausführungen der Bundesregierung im Wortlaut: