by Mimi Mefo Info April 23, 2021
Quellen vor Ort in Gom-Nwa im Dorf Nkot, Donga Mantung Division, Northwest Region haben bestätigt, dass am Mittwoch, den 21. April 2021 etwa 22 Häuser vom Militär niedergebrannt wurden.
Berichten zufolge war das Militär an diesem Tag in das Dorf eingedrungen, um nach separatistischen Kämpfern (Ambas) zu suchen, von denen sie annahmen, dass sie sich in dem Dorf aufhielten. Die Razzia führte zu schweren Schäden auf Seiten der Dorfbewohner aber nicht auf Seiten der Amba-Kämpfer, denen die Militäraktion galt.
Die Bewohner des Dorfes haben ihr Entsetzen, Enttäuschung und Wut auf das Militär aber auch auf die Amba-Kämpfer zum Ausdruck gebracht, da die Auseinandersetzungen zwischen beiden die Bevölkerung leiden lässt. Die Zivilbevölkerung sitzt zwischen allen Stühlen.
„Sollen unsere alten Mütter und Väter weiter so leiden? Ist das Frieden? Warum um alles in der Welt sollen unschuldige Menschen, die nie zum Krieg aufgerufen oder ihre Kinder aufgefordert haben, zu den Waffen zu greifen, so viel Schmerz und Verlust erleiden?“ klagte ein Einheimischer.
Die Frustration der Bewohner des Dorfes Nkot erscheint umso drängender, als die Bevölkerung die Aktivitäten der separatistischen Kämpfer aus ihrem Dorf kollektiv abgelehnt und sie aufgefordert hatte, das Dorf zu verlassen.
Doch wenige Wochen, nachdem die Dorfältesten sich erfolgreich gegen die „Amba-Boys“ gewehrt hatten, kam das Militär und verwüstete ihre Häuser und plünderte ihr Eigentum. Was es noch schlimmer macht, sagen die Einheimischen, sei, dass die Armee es nicht geschafft hat, einen einzigen separatistischen Kämpfer bei der Razzia gefangen zu nehmen. Wie auch, sie hatten das Dorf längst verlassen.
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