„Faith is spelled risk“ – dieser Satz meines leadership-Professors am Fuller Theological Seminary in Pasadena/Kalifornien begleitet mich seit fast 30 Jahren. Glaube bedeutet Risiko. Wer vertrauen wagt, riskiert etwas. Ein Risiko sind die 23 Delegierten aus Deutschland und der Schweiz in der Tat eingegangen, als sie sich am 31. Oktober von Stuttgart aus auf den Weg nach Doula machten. In Kamerun angekommen lernten sie, dass das Risiko für ihre kamerunischen Partner ungleich höher war. Denn statt in ein sicheres Flugzeug zu steigen, mussten sie sich von ihren teilweise entlegenen Kirchenbezirken wie Dikome im Südwesten oder Bui oder Donga Mantung im Nordwesten bis nach Bafoussam bzw. in die Hafenstadt Doula durchschlagen. Das bedeutete, von Regionen unter der zweifelhaften Herrschaft sogenannter „Freiheitskämpfer“ (freedom fighters oder Amba Boys) bis in die frankophon sprechenden Regionen Kameruns zu gelangen, die unter der Herrschaft des skrupellosen Militärs der kamerunischen Regierung stehen. Aber es hat sich gelohnt. Für die Begegnung mit den Partnern aus Übersee haben beide Seiten viel auf sich genommen. Davon waren die Gespräche, Diskussionen und der lebhafte Austausch geprägt. Lesen Sie selbst: