Patient im Gefängnishospital Kondengui stirbt angekettet im Krankenbett in Yaoundé

Das Schicksal von Mr Thomas Tangem Ngangyu ist verstörend. Selbst die Mithäftlinge in dem berüchtigten Gefängnis des Diktators Paul Biya sehen eine Grenze überschritten und fordern wütend Aufklärung von der Gefängnisleitung. In den Straßen von Buea und Yaounde protestieren Unterstützer der Anglophonen Bewegung über so viel Unmenschlichkeit und Barbarei.

Foto: (c) privat / social media

Das unmenschliche Schicksal des am 5. August 2020 verstorbenen Mr Thomas Tangem Ngangyu lässt die Anhänger der Unabhängigkeit Ambazoniens sich weiter radikalisieren. Das Foto des Angeketteten wird auf den sozialen Medien geteilt zusammen mit radikalen Botschaften wie der Nebenstehenden:
„Er tat seinen letzten Atemzug angekettet an sein Bett. Sein einziges Verbrechen war, als Ambazonier geboren zu sein. Unsere Geschichte ist schmerzlich und kränkend. Aber unsere Kultur gibt uns einen Grund zu sterben wegen der Geographie. Wir werden alle in Ketten sterben oder unser Vaterland befreien für die Zukunft der Ambazonier.“

Zeitungen in Kamerun berichteten auf der Titelseite: