Diese Stimme aus dem Land darf als repräsentativ gelten für die Ängste und Sorgen großer Teile der Bevölkerung in Kamerun:
„Ein großer nationaler Dialog. Hunderte Kameruner aus dem ganzen Land und aus der Diaspora hat die Regierung eingeladen, um die so genannte anglophone Krise zu lösen, bei der seit 2016 mehr als 3000 Menschen gestorben und rund eine halbe Million zu Flüchtlingen geworden sind.
Nach dem Dialog ist der Konflikt zunehmend brutaler geworden. Die so genannte Amba-Boys, kämpfen im Busch gegen die Armee. Menschen werden ermordet, eingeschüchtert und entführt. Beide Seiten, Separatisten und Armee, laden Schuld auf sich.
Erstens denke ich, die Regierung hat keinen guten Willen, um eine Lösung zu finden. Föderalismus ist eines der Schlüsselwörter der Krise. Denn die Gründe für die Krise liegen in der schlechten Regierungsführung: die Menschen werden nicht an Entscheidungen beteiligt.
Zweitens ist die Freilassung von Sessoko Ayuk Tabe und seinen Leuten ein Schlüssel für einen Ausweg aus der Krise. Aber er wird noch immer im Staatsgefängnis festgehalten.
Drittens: die Lösung liegt bei Paul Biya und nicht im Parlament.“